VW Sharan: Central locking failed
One day, a 17-year-old VW Sharan develops strange quirks. Completely unpredictably, lights and the central locking fail, and a visit to the workshop becomes unavoidable. The search for the cause turns into a diagnostic mystery.

VW Sharan: Central locking failed
The VW Sharan with its 1.9 liter turbodiesel engine had already covered 150,000 kilometers when it signaled to its owner that something was wrong with its inner workings. It starts with the central locking failing, then the turn signal starts to “spin” and the rest of the outside lighting also creates dangerous lighting games with random interruptions. In addition, the electric windows and the rear window heating also give up. The Sharan is then taken to the Schubert garage in Vienna's Alsergrund, where Martin Schmidt, master mechanic and managing director of the traditional independent workshop, takes a closer look at the stubborn van.
A diagnostic crime thriller begins
- Nach dem Anschluss des Diagnosegerätes wird der Fehlerspeicher ausgelesen. Im Bordnetzsteuergerät sind die Kurzschlüsse und Unterbrechungen der Stromversorgung sowohl bei der Beleuchtung als auch bei der Zentralverriegelung vermerkt.
- Zuerst werden die Sicherungen kontrolliert – alles okay. Dann kommen die Glühbirnen dran – ebenfalls in Ordnung.
- Mittels Stellglieddiagnose wird die Zentralverriegelung über das Diagnosegerät angesteuert, und siehe da, die Stromversorgung ist offenbar unterbrochen.
- Die Verkabelung im Durchgang von der Karosserie zur Tür wird kontrolliert, da es an dieser Stelle häufig zu Kabelbrüchen kommt, doch das Kabel ist in Ordnung.
- Nun werden die Türverkleidung abgenommen und die Ansteuerung des Steuergerätes im Fensterhebermotor kontrolliert. Dabei wird ein Massefehler festgestellt.
- Nach Stromlaufplan wird nun das Massekabel verfolgt und auf Bruchstellen kontrolliert. Die Suche führt zum Hauptkabelstrang, der unter der linken Fußraumverkleidung einen Knoten aus Quetschverbindern bildet.
- Dabei stellt sich heraus, dass der Teppich im Fußraum mit Wasser vollgesogen ist und die Quetschverbinder bereits stark korrodiert sind.
- Mit der Erneuerung der Quetschverbinder sind zwar mit einem Schlag alle Elektrik-Probleme behoben, doch die Ursache des Wassereintritts ist noch unklar.
- Martin Schmidt geht mit detektivischem Spürsinn auf die Suche und macht schließlich das Schiebedach als Tatort aus. Dort sammelt sich im Rahmen bei Regenfahrten und Waschstraßenbesuchen das Wasser und sollte eigentlich über Rinnen und Schläuche in die vorderen Radkästen abfließen. Bei älteren Fahrzeugen können die Schläuche mit der Zeit verstopfen, woraufhin sich das Wasser einen anderen Weg hinter der Verkleidung sucht und schließlich im Fußraum beim Hauptkabelstrang staut.
- Die Behebung der Ursache ist einfach: Die Schläuche werden mit einer Einzugsfeder, die zur Grundausrüstung eines Elektrikers gehört, durchgeputzt – schon ist der Fall auf Dauer gelöst.
Comment: Don't trust any assistant
With the impending replacement of the internal combustion engine by partially or fully electric drive, the number of cables, switches, fuses and plugs in the vehicle is growing rapidly. In addition, there is the networking of on-board electronics with driver assistants, sensors and telematics functions as well as an increasing number of electronic convenience features.
The problem: In older cars, defects in the on-board electrical system are usually only noticeable through the failure of lights or window regulators; in the worst case, the engine cannot be started. But short circuits and functional failures due to water ingress are not exactly rare, even in modern vehicles with semi-autonomous assistants. The failure of the adaptive cruise control, for example, could have fatal consequences if the driver relies too much on his electronic assistant and rushes at full speed towards the slow column ahead.