Electric car in a coma

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A ten-year-old Renault Fluence with an electric drive suddenly switches off and cannot be started up.

Ein zehn Jahre alter Renault Fluence mit Elektroantrieb schaltet sich plötzlich ab und lässt sich nicht mehr hochfahren.
A ten-year-old Renault Fluence with an electric drive suddenly switches off and cannot be started up.

Electric car in a coma

Renault Fluence
© Illustration: Max Bürger

On a holiday trip to Croatia, of all places, a Renault Fluence refuses to work and thus spoils its owner's well-deserved rest. He has the faithless limousine towed to the nearest backyard workshop, where he is assured that the problem can be solved immediately. But the supposed repair of the defective battery module, which the workshop supposedly carried out, has no result - the Fluence continues to play dead. The owner is informed that he has to install a software update at a brand company. He therefore has no choice but to have the car towed back to Austria, where a diagnostic crime mystery begins.

  • Der Urlaubsrückkehrer lässt sein E-Auto zunächst zum Händler bringen, bei dem er das Auto gekauft hat. Dieser schließt den Fluence an ein Diagnosegerät an, das den Fehler „Multiplex Error“ anzeigt.
  • Der Kunde erhält die Auskunft, dass ein Software-Update nicht durchgeführt werden kann, da die Batterie offenbar defekt ist.
  • Daraufhin wird das E-Auto zu einem Markenbetrieb in Niederösterreich geschleppt. In der Werkstatt muss zuerst die mittlerweile entleerte 12-Volt Batterie aufgeladen werden, um eine neuerliche Diagnose durchführen zu können.
  • Wieder zeigt das Diagnosegerät „Multiplex Error“ an. Der Fluence-Besitzer erhält die Auskunft, dass der Betrieb leider keine Akku-Reparaturen übernehmen könne – er solle sich an einen entsprechend ausgestatteten Markenbetrieb wenden.
  • Die nächste Station der Odyssee ist ein großer Markenhändler mit E-Auto Werkstatt in Oberösterreich. Hier führt man eine gründliche Diagnose durch und findet heraus, dass das Batteriesteuergerät defekt ist. Dieses wird erneuert, und nun erst kann die Diagnose der einzelnen Akkumodule durchgeführt werden.
  • Bei der Akku-Diagnose stellt sich heraus, dass eines der 48 Module mit je 4 Akkuzellen im Fluence eine Spannungsabweichung von 0,3 Volt vom Normwert hat. Das Batteriemanagement-System verweigert daher ein Aufladen des Akkus, da es dabei zu einem Akkubrand kommen könnte.
  • Nun ist zwar der Fehler gefunden, doch die Behebung lässt auf sich warten. Dem Kunden werden zwei Möglichkeiten angeboten: Der Akku wird nach Frankreich in die Renault-Zentrale zur Reparatur geschickt, oder gegen den gebrauchten Akku eines anderen Fluence ausgetauscht, sobald ein solcher zur Verfügung steht.
  • Der Kunde wählt die zweite, deutlich kostengünstigere Variante. Fazit: Erst nach fünf Monaten kann der Renault-Betrieb einen Ersatz-Akku auftreiben und den Tausch durchführen. Im Anschluss daran lässt sich der Fluence wieder problemlos starten, fahren und laden – der Fall ist gelöst.

Insight: It’s better to rent than buy

The battery-electric Renault Fluence notchback sedan was built from 2012 to 2014 and was the first electric car with a traction battery according to the exchange system aimed at by the Israeli company Better Place. The Fluence battery, which weighs around 300 kilograms, was designed as a replaceable battery and was attached to the vehicle frame from below with four quick-release fasteners. Renault offers its electric vehicles with both purchased and rented batteries. In the case described, the Fluence owner would have been significantly better off with a rental model. Once the defect was diagnosed, the battery would simply have been replaced with a new one.