Preisgekröntes Schnellladen

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Das AIT Austrian Institute of Technology gewinnt mit dem Projekt „Medusa“ (Nachhaltiges Multi-Megawatt Schnellladen am Mittelspannungsnetz) den renommierten Houskapreis.

Das AIT Austrian Institute of Technology gewinnt mit dem Projekt „Medusa“ (Nachhaltiges Multi-Megawatt Schnellladen am Mittelspannungsnetz) den renommierten Houskapreis.
Copyright: AIT / BU: Wolfgang Hofer (B&C Privatstiftung), Birgit Noggler (B&C Privatstiftung), Barbara Herndler (AIT), Brigitte Bach (AIT), Ernst Katzmaier (Infineon Technologies Austria AG), Markus Makoschitz (AIT), Sumanta Biswas (AIT), Alexander Svejkovsky (AIT) und Erich Hampel (B&C Privatstiftung) (v.l.).

Preisgekröntes Schnellladen

Der Houskapreis ist der größte private Preis für anwendungsnahe Forschung in Österreich. In der Kategorie ‚Außeruniversitäre Forschung‘ erreichte das AIT mit dem Projekt „Medusa“ den ersten Platz. Das zukunftsweisende Projekt, das vom AIT koordiniert wird, beschäftigt sich mit der Entwicklung von Multi-Megawatt- Schnellladestationen mit direktem Anschluss an das Mittelspannungsnetz in Kombination mit einer effizienten und nachhaltigen Energieversorgung. Diese Technologie ist entscheidend, um Elektromobilität, insbesondere im Schwerverkehr, wirtschaftlich zukunftsfähig zu machen. Bisherige Ladestationen benötigen rund 4,5 Stunden, um eine typische 400-kWh-Bus-Batterie aufzuladen. Medusa reduziert diese Zeit auf nur acht Minuten. Durch die Kombination von Batteriespeichersystemen und Photovoltaik werden Emissionen auf ein Minimum reduziert. Die Mittelspannungstechnologie ist ein Schlüssel für die weltweite Elektrifizierung des Schwerverkehrs.

Praxisnahe Forschung

„Medusa steht für innovative Lösungen mit unmittelbarer Marktrelevanz – genau das braucht es, um neue Technologien erfolgreich in die Anwendung zu bringen“, betont Brigitte Bach, AIT-Managing Director und Sprecherin der Geschäftsführung. Alexander Svejkovsky, AIT-Managing Director ergänzt: „Der Gewinn des Houskapreises bestätigt eindrucksvoll unsere Stärke, Innovationen erfolgreich zu verwerten. Medusa ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir Forschungsergebnisse gezielt in marktnahe Lösungen verwandeln und so nachhaltig wirtschaftlichen Mehrwert für Österreich schaffen.“ Projektleiter Markus Makoschitz, Principal Scientist am AIT und Professor an der Montanuniversität Leoben erklärt: „Wir fokussieren uns auf smarte, wirtschaftliche Lösungen, Leistungsfähigkeit, Effizienz und Marktrelevanz. Nur dann werden unsere Multi-Megawatt-Schnellladestationen auch wirklich in der Praxis wirksam sein.“ Das Projekt Medusa, 2021 gestartet und aktuell in der zweiten Umsetzungsphase, konzentriert sich auf den Bau eines groß angelegten Demonstrators und auf Analysen geografischer Gegebenheiten und Verkehrsströme in Verbindung mit Netzsimulationen. Finanziert wird Medusa im Rahmen des Programms Zero Emission Mobility 2023 des Klima- und Energiefonds. Neben Koordinator AIT sind folgende Partner am Projekt beteiligt: AVL List GmbH, Infineon Technologies Austria AG, EnerCharge GmbH, Lotus Wireless Technologies India Private Ltd., Virtual Vehicle Research GmbH, Miba Cooling Austria GmbH & Co. KG, Technische Universität Wien sowie die Montanuniversität Leoben.